Methoden, um Keime und Krankheitserreger im digitalen Klassenzimmer zu vermeiden
Bis jetzt hat es wenige Berührungspunkte zu den meisten Gegenständen in Klassenzimmern gegeben, da der traditionelle Unterricht mit einem Projektor als primäres Medium durchgeführt wird. Doch mit den neuen interaktiven Lerntechniken wird nicht nur die Leistung der Schülerschaft gesteigert, sondern auch die Verhaltensweisen, die für ein interaktives Lernen notwendig sind. Dadurch können unterbewusst mehr gefährliche Krankheitserreger unter den Schüler:innen, Lehrkräften und Familien übertragen werden.
Innerhalb einer solchen Lernumgebung schreiben Lehrer:innen sowie Schüler:innen mit ihren Fingern auf eine digitale Tafel, sie greifen nach den Stiften und tippen auf Bildschirmen - alles oftmals in einer Gruppe, um gemeinsam an der Lösung einer Aufgabe zu arbeiten. Das wirkt sich dementsprechend auf die Verbreitung von Krankheiten aus.
Es geht um ein relativ neues Thema in der Bildung, das aber in die Überlegungen der Entwickler eine maßgebliche Rolle gespielt hat, damit das Lernumfeld noch sicherer wird und ein interaktives Lernen ermöglicht.
Mit antimikrobieller Beschichtungen zur Beseitigung von Keimen
BenQ revolutionierte die Technologie der interaktiven Displays im Jahr 2018, indem sie ihre Bildschirme dem gleichen Standard unterziehen, der auch in Krankenhäusern vorherrscht und war damit das erste Unternehmen, das mit der gleichen Art von Beschichtung ihre Geräte für den Schutz in Bildungsinstituten sorgt.
Krankenhäuser müssen sich der Herausforderung stellen, qualitativ hochwertige Ausstattung und das modernste Equipment anzubieten und gleichzeitig dafür zu sorgen, das Infektionsrisiko ihrer Patienten zu berücksichtigen und zu minimieren. Dazu wurden antimikrobielle Materialen mit medizinischer Qualität entwickelt - mit mobilen Isolatoren, die mit antimikrobieller Farbe beschichtet wurden, sind extra für Patienten mit Infektionskrankheiten geeignet, womit die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich gehalten wird.
Dieser antimikrobielle Schutz wird auch für viele Geräte wie Beleuchtungsgeräte oder Touchscreen-Bildschirme in Operationssälen eingesetzt und bietet Schutz gegen die Verschleppung von Krankheitskeimen.
Wie funktioniert die Silberionen-Nanotechnologie gegen Bakterien und Viren?
Die Forscher der Universität Neapel veröffentlichte 2011 eine Forschungsarbeit, die ihren Schwerpunkt auf die Silberionen-Nanotechnologie legt und gute Ergebnisse erzielen konnte, wenn es um die Bekämpfung verschiedener Virustypen geht. Deshalb erforschte man diese Technologie weiter, damit die Wirksamkeit stetig verbessert werden konnte, ebenso wie die Anzahl der Viren, die damit bekämpft werden sollten, hatte sich deutlich erhöht. Mittlerweile liefern zahllose wissenschaftliche Arbeiten aus fast der ganzen Welt weitere Erkenntnisse, wie diese Technologie vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Die Verwendung von Partikeln mit Silber-Ionen ergab sich schon aus sehr frühen Forschungsarbeiten in der Universität von Texas, wo Wissenschaftler die Wirksamkeit einer ganzen Reihe von Metallen untersuchten, darunter auch Gold und Silber. Es sollte die Hemmung des Wachstums von Bakterien auf verschiedenen Oberflächen untersucht werden.
Die Silber-Ionen schädigen mithilfe ihrer besonderen Eigenschaften die Zellwände von Bakterien und schädigen somit die zelluläre Integrität der Mikroben, dadurch wirkt die Silberionen-Nanotechnologie gegen diverse Viren und Bakterien.
BenQ-Displays mit einer Schicht aus Silber-Ionen
Die Beschichtung der interaktiven Bildschirme ist sehr komplex, da das Glas mit den eben erwähnten Silberionen-Nanopartikeln beschichtet werden müssen und eine technische Herausforderung darstellen. Auch weil diese Flachbildschirme sehr groß sein müssen, vor allem um in Klassenräumen Anwendung zu finden, und noch weitere Elemente wie Blendschutzbeschichtungen integriert werden müssen.
Damit die Beschichtung aus Silber-Ionen wirksam aufgetragen wird, wird das Glas in einer speziellen dafür vorgesehenen Anlage mit Nanopartikeln behandelt. Die Silber-Partikel werden ebendort mit anderen Beschichtungsmaterialien vermischt oder mit einer proprietären Rezeptur zusammengefügt, wodurch die Härte des Bildschirms entsteht. Eine Größe bis zu 86“ kann aufgrund dieser Technik ohne Probleme beschichtet werden. Die Herstellung benötigt sehr aufwändige Maschinen und eine spezielle Handhabung, da die Glasplatten Gefahr laufen während des Prozesses beschädigt zu werden. Wenn die Displays ausgehärtet sind, können sie in den Displayrahmen integriert werden.
Zertifizierte Wirksamkeit
Der TÜV verfügt über antimikrobielle Tests mit denen das Unternehmen in mikrobiologischen Testlabors die Wirksamkeit derartiger Lösungen untersuchen und im besten Fall zertifizieren kann.
Die Silberionen-Nanotechnologie wurde nach diesen Tests geprüft und später mit einem TÜV-Zertifikat ausgezeichnet. Im letzten Schritt der Herstellung für die interaktive Schultafel wird die Glasscheibe mit der nanotechnologischen Beschichtung versehen. Damit der gesundheitliche Aspekt weiter gewährleistet wird, wird jedes BenQ-Modell eingängig vom TÜV untersucht.
BenQ-Zertifizierungen und Pflegeanweisungen
Die Displays von BenQ sind vor allem für die Beseitigung von zwei wichtigen Arten von Bakterien zertifiziert und war somit das erste Unternehmen, das ein interaktives Display auf den Markt brachte, das bei der Eliminierung gegen solche sehr gesundheitsgefährdenden Bakterien wirkt. Das wurde in unabhängigen und mehreren Tests bestätigt. Um weitere Sicherheitsfaktoren zu beachten, gibt es 6 Schritte mit denen die Flachbildschirme einfach gereinigt werden können.